Michael Laudeley
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Eigentlich wollte er ja Akkordeon lernen, wie sein Großvater. Jedoch den Eltern fehlte (zum Glück) das Geld für ein Instrument, und so begnügte sich der Elfjährige mit einer alten E-Gitarre seines Vaters, auf der er die Welt der Akkorde entdeckte. In dieselbe Lebensphase fallen Michael Laudeleys erste Berührungen mit der christlichen Gemeinde im sächsischen Hainichen, die ihm bald zur eigentlichen Heimat wurde.

Der Ruheständler-Kantor des Kleinstädtchens entdeckte Michaels Talent und gab ihm Gitarren-, später auch Klavier- und Orgelstunden. Doch nicht nur das. Er förderte auch das Zutrauen des  Jungen zu sich selbst, die Erkenntnis, sich mittels der Musik Ausdruck verschaffen zu können. Michael übte wie ein Besessener. Er und seine Gitarre wurden ein unzertrennliches Paar. Keine Rüstzeit, kein Junge-Gemeinde-Abend, keine Fete, auf der man ihn ohne das geliebte Klampfholz entdeckt hätte.

Bei dem klassischen Gitarristen Lutz Seiler lernte Michael Laudeley als Jugendlicher weitere Fertigkeiten auf der Gitarre. Der erste Gesangslehrer, Klaus Nestmann, sorgte zunächst für Schadensbegrenzung hinsichtlich der sächsischen Aussprache.

Laudeley trat mit zwei Liedern im Handgepäck beim Bezirkstalenteausscheid auf und erhielt ein „Ausgezeichnet". Endlich in der ersten eigenen Wohnung in Hainichen eingezogen - entstanden die meisten und wohl auch die authentischsten seiner Lieder. Viele von ihnen landeten auf der ersten eigenen Kassette „Guter Ton", so der immer noch mitreißende rock’n-rollige Titel „Ich bin raus" und Balladen wie die vom Blinden auf der Mauer, von den netten Nachbarn und vom kleinen Falter.

Gesangsunterricht gab es bei Wolfgang Hauboldt in Chemnitz; Laudeley studierte Jazz-Rock-Pop-Gesang an der Hochschule „Carl Maria von Weber" in Dresden, wechselte dann an die Technische Universität Dresden zu den Fächern Musikwissenschaft und später Sozialpädagogik.

Bis 2005 war er als Sänger und Gitarrist mit der kirchlichen Rockband „Trinitatis“ unterwegs. 2006-2007 rockte er mit der Band „Die Sälbn" durch die Oberlausitz - übrigens als Keyboarder. 2007-2009 spielte er bei der Unplugged-Cover-Band The Sailors", 2010-2016 war er Banjoman bei Rinser of Winds" und seit 2016 ist er bei den FOLX" einer kleinen Irish-Folkband, die im verträumten Niesky ihr grünes Domizil gefunden hat.

 

 
  ©Laudeley 17. Oktober 2019

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